Wissen Sie noch, was wir an Weihnachten feiern?
Liebe Leserin, lieber Leser,
zu Beginn der Sendung „Wer weiß denn sowas?“ leitet der Moderator Kai Pflaume die Quizrunde immer ein mit der Frage: Wussten Sie schon? und bringt daraufhin kuriose Antworten. Ich adaptiere die Frage: Wissen Sie noch? und ergänze: Wissen Sie noch, was wir an Weihnachten feiern?
Die kuriose aber exakte Antwort lautet: Das Hochfest der Geburt des Herrn.
So zumindest der ursprüngliche Inhalt dieser Feiertage am Kalenderjahresende, die mittlerweile in unterschiedlichsten Variationen begangen werden. Fest steht nur, dass wir Christen das Weihnachtsfest verloren haben. Ob wir es wiedergewinnen können gegen eine übermächtige Unterhaltungsbranche, gegen eine profitgierige Geschenkeindustrie, gegen eine vergebliche Familiennostalgie, gegen eine atheisierende Spaßgesellschaft, gegen die gewisssensberuhigende Spendenmanie, gegen unsere hohle Langeweile?
Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Weil es um die Hoffnung geht, die dem Weihnachtsevangelium zugrunde liegt, eine Botschaft, die zu verkünden ist im Petersdom zu Rom genauso wie in brasilianischen Favellas, in den Schützengräben der Ostukraine ebenso wie in Milliardärsvillen an der Côte d‘ Azur, sogar in unseren Wohnzimmern…
Diese frohe Botschaft transportiert eine Wahrheit, wie sie ein Rabindranath Tagore zugeschriebener Spruch andeutet: Jedes neugeborene Kind bringt die Botschaft, dass Gott sein Vertrauen in die Menschheit noch nicht verloren hat.
Für all jene, denen das Weihnachtsevangelium nicht geläufig ist, es lässt sich nachlesen in der Bibel, Teil Neues Testament, in folgenden Büchern:
Lukasevangelium Kapitel 2, Verse 1 bis 14;
Matthäusevangelium Kapitel 1, Verse 18 bis 25; und
Johannesevangelium Kapitel 1, Verse 1 bis 18.
Die darin ausgesagte Essenz: Gott ist zur Welt gekommen als Mensch. In Jesus Christus ist damit dem Menschen schlechthin der Zugang zu Gott ermöglicht.
Vielleicht finden Sie in diesen freien Tagen Zeit zur Lektüre und zum Bedenken dieses Angebotes.
Ich jedenfalls wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, ein frohes Feiern des Weihnachtsfestes (das übrigens am 25.12. nicht vorbei ist) und ein Erspüren jener Hoffnung, die in dieser Botschaft begründet liegt.
Ihr Pfarrer
Walter Schmiedel
Bitte beachten Sie: dies ist kein KI-generierter sondern ein von mir selbst verfasster Text.