"Was hat Firmung mit einem Bauernhof zu tun?"

Anstatt auszuschlafen am schulfreien Buß- und Bettag stand für die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft eine Besichtigung auf dem Programm. “Was hat denn die Firmung mit einem Bauernhof zu tun?”, fragten ein paar der Jugendlichen und wollten direkt eine Antwort darauf haben. Die bekamen sie dann, nach und nach, während der Führung in zwei Gruppen durch die Landwirte Stefan Körner und Martin Augustin auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in der Friedberger Au. Denn die beiden erklärten anschaulich und überzeugend, wie sie bei ihren Schweinen und Rindern auf Tierwohl und Kreislaufwirtschaft achteten: Sozusagen “vom Grashalm zum Steak und vom Korn zum Schnitzel”. Sogar der anfallende Mist und die Gülle werden zur Düngung und zur nahezu autarken Energieversorgung verwendet.

Im Hofladen in der Stadtmitte konnte die Gruppe dann erleben, wie das Fleisch und die selbst hergestellten Wurstwaren direkt vermarktet werden, neben vielen anderen regionalen Erzeugnissen.

Ein großer Kreislauf also, im Einklang mit unserer Schöpfung, der im Sinne von Papst Franziskus und seinem “Brief an die Menschheit” – “Laudato si” schon ganz nah dran ist an dem, wie ein wertschätzender, genießender Umgang mit unseren Nahrungsmitteln gelebt werden kann. Das also lernen Firmlinge bei der Besichtigung eines Bauernhofs.

Text: Sigrid Haberl

Bilder : Petra Wolf, Sigrid Haberl